Justin Vogel, Vorsitzender des AfD Kreisverbandes Göttingen, äußert sich zur Einstufung seitens des Bundesamtes für Verfassungsschutz:
„Die Entscheidung des BfV – einer dem Bundesinnenministerium unterstellten und diesem weisungsgebundenen Behörde – ist ein schwerer Schlag gegen die bundesdeutsche Demokratie. Besonders pikant hierbei ist, dass das dahinterstehende Gutachten als Verschlusssache der Öffentlichkeit vorenthalten wird, was einer Demokratie unwürdig und inakzeptabel ist. Eine Neueinstufung der Alternative für Deutschland als Gesamtpartei ist ebenso abwegig, wie sie leider auch durchschaubar ist, bei den fantastischen Erfolgen, über die wir uns als Stimme für einen großen Teil der Bürger der Bundesrepublik gerade freuen dürfen – in einigen aktuellen Wahlumfragen auch als bundesweit stärkste Kraft.
Dies ist ein Vorgehen, wie wir es in den letzten Jahren bereits mehrfach beobachten konnten. Die AfD erzielt Erfolge und kurz darauf wird versucht unsere Partei zu diskreditieren. Dieses Schema wird allerdings immer mehr auch von den Bürgern durchschaut.
Wir lassen uns davon nicht beeindrucken und werden weiterhin für die Freiheit, Sicherheit und den Wohlstand unserer Bürger und unseres Landes einstehen.“
Dazu auch Ansgar Schledde, Vorsitzender der AfD Niedersachsen:
„Ein ungeheuerlicher Vorgang und eine rein politisch motivierte Aktion. Dieser Verfassungsschutz-Befund, der unsere Partei mal eben zum Staatsfeind erklärt, entbehrt jeder Grundlage. Am Ende weiß das auch jeder, der sich nur ein wenig näher mit der AfD beschäftigt. Aber der Verfassungsschutz ist durch das Innenministerium weisungsgebunden. Eine bereits abgewählte Bundesregierung trifft diese Skandal-Entscheidung auf den letzten Metern ihrer schwindenden Macht. Ein geheimgehaltenes Gutachten liegt ihm zugrunde. Wir haben es hier mit einem beispiellosen Missbrauch staatlicher Macht zu tun, und das wird den Menschen in unseren Land keineswegs entgehen.“